Förderverein für Künstler und Kulturschaffende  
aus Rottach-Egern und dem Tegernseer Tal

Die Geschichte des Vereins

Im Rahmen der Erstellung eines Ortsleitbildes für die Gemeinde Rottach-Egern, der durch verschiedene Arbeitskreise belebt wurde, kristallisierte sich ein Verein heraus, der für kulturelle Veranstaltungen in der Gemeinde federführend werden sollte.
Am 14.März 1995 wurde der Verein mit dem Namen Förderverein Kunst und Kultur Rottach-Egern e.V.
in das Vereinsregister des Landratsamtes Miesbach eingetragen.

Den Vorsitz übernahm Gemeinderat Josef Stadler. Als Geschäftsführer wurde Herr Klaus-Dieter Graf von Moltke, Kaufmann aus Rottach-Egern eingetragen. 


Ferner waren Gründungsmitglieder: Konrad Niedermaier, Josef Bogner, Quirin Berghammer, Louis F. von Feilitzsch, Hans Georg Keil, Hans Sollacher, Quirin Roth, Gertrud Oechsner und Josef Strohschneider sen.


Vorstand Sepp Stadler, Bauer „zum Webermo“ im Rottacher Ortsteil Hagrain, mit der Heimat verwachsen, war bereits 30 Jahre Vorstand des 1889 gegründeten Trachtenvereins „die Wallberger“ in Rottach-Egern. Er wollte nicht, dass Andenken und Werk so bekannter Schriftsteller wie Ludwig Ganghofer, Ludwig Thoma und anderer dem Tegernseer Tal verbundenen Kunstschaffenden im Strudel der Zeit verloren gehen.
Er suchte und fand Gleichgesinnte. Ein Verein war geboren. Bürgermeister und Gemeinderat stellten sich spontan dahinter. Die Steuerbehörde anerkannte ihn als „gemeinnützig“, was die Spendenfreude fördert.


Der Zweck des Vereins soll sein:

  • die Erhaltung und Pflege der bayerischen Sprache, der bayerischen Volksmusik und des altbayerischen Liedgutes.
  • die Erhaltung und Pflege des Vermächtnisses und Andenkens der Künstler, insbesondere derer, die im Tegernseer Tal gelebt und gewirkt haben oder dem Tal auf besondere Weise verbunden sind.
  • Initiierung und Aufstellung von Skulpturen und anderen Kunstwerken.
  • junge Talente zu fördern und ihnen ein Podium in der Öffentlichkeit zu geben.
  • alljährliche Durchführung einer Kunst- und Kulturwoche in Rottach-Egern.


Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Ziele.
Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen des Vereins. Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.


Im Zuge dieser jährlichen Kulturwoche erhalten Künstler und Darsteller der verschiedensten Kunst- und Kultureinrichtungen mit ihren Werken/Darbietungen ein Podium. Die Themen und Schwerpunkte der Kulturwochen, werden jährlich vom Gesamtvorstand festgelegt. Sie sollen jedoch einen Bezug zum Tegernseer Tal haben. 


Der Förderverein begründet sich auf einer festen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Rottach-Egern, deren Ersten Bürgermeister, dem Gemeinderat, dem jeweiligen Vorstand des Fördervereins sowie deren Mitgliedern. 


Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnten zwei lebensgroße Bronzeplastiken von Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma bei dem einheimischen Bildhauer Quirin Roth in Auftrag gegeben werden. Sie sind seit 20. August 1995 Mittelpunkt des Kurparks am See. Der große Sänger Leo Slezak hat sich im Jahre 1996 zu seinen beiden Dichterfreunden dazu gesellt.
Vom 19. – 27. August 1995 fanden unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber die ersten Kunst und Kulturtage statt, die sich von damals bis heute bei Einheimischen und den Gästen aber auch der der Bevölkerung aus der nahen und weiteren Umgebung großer Beliebtheit erfreuen.


Außer den Kunst & Kulturtagen wurden im Laufe des Jahres verschiedene Veranstaltungen angeboten, wie der Serenade am See und vor allem die „Volksmusik im Advent“ im Kutschen- Wagen- und Schlittenmuseum. Eine der herausragenden Veranstaltungen war der „Klassische Liederabend“ auf der Seebühne am 18. August 2001 zu Leo Slezak`s Geburtstag. Ferner wurden viele Ausstellungen im Kutschen- Wagen- und Schlittenmuseum aufgebaut sowie ebenfalls im Kur- und Kongresssaal heute Seeforum.


Ab 2000 übernahm Altbürgermeister Konrad Niedermaier den Vorsitz des Fördervereins und 2012 übernahm Gemeinderätin Schultes-Jaskolla. Im Jahr 2018 wurde Barbara Winkler zur 1. Vorsitzenden gewählt.


Nächstes Jahr finden die 20. Kunst & Kulturtage statt, die mit einem Jahresprogramm ganz bestimmt wieder ein interessantes und umfangreiches Programm bieten werden.


Verfasst durch: Konrad Niedermaier
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